Wahlkämpfe sind geprägt von blumigen Botschaften und schmissigen Slogans. Uns Grünen Neukölln reicht das nicht. Mit unserem Projekt "Rangezoomt: Neukölln konkret" schauen wir genauer hin und zeigen, wo wir im Bezirk konkret etwas besser machen wollen. Dafür haben wir eine ganz spezielle Plakatreihe entworfen, die Neuköllner Orte politischen Scheiterns, aber auch Gelingens beleuchtet.

Tempo 30 volle 24 Stunden!

Hängt hier:
Am Beginn der Fulhamer Allee Richtung Britzer Damm.


Darum geht es:

Stürmisch haben sich der Verkehrssenator Geisel, Bildungsstadtrat Rämer sowie Abgeordnete und Kandidat*innen (alle SPD) von eigens herangeführten Schulkinder beklatschen lassen, als sie am 19. April Tempo-30-Schilder auf der Fulhamer Allee enthüllten. Im letzten Herbst waren diese von der Verkehrslenkung Berlin, die dem nun enthüllenden Verkehrssenator Geisel untersteht, entfernt worden. 

Tempo 30 gibt es auf der Fulhamer Allee seit 1983, als die Alternative Liste (AL; die Vorgängerin von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin) einen entsprechenden Antrag in der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung stellte. Grundlage hierfür waren damals eine an der Straße liegende Kita sowie die ebenfalls mit ihrem Sportplatz angrenzende Fritz-Karsen-Schule. Es war der erste Tempo-30-Bereich vor einer Neuköllner Kindereinrichtung. Erst nach vielen weiteren Anträgen der AL entwickelte sich ein Automatismus, sodass Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Schutz der Kinder nun die Regel sind. 

Seit fast 15 Jahren galt auf weiten Teilen rund um die Uhr Tempo 30 auf der Fulhamer Allee, nachdem sich eine Anwohner*inneninitiative dafür stark gemacht hatte. Im Herbst letzten Jahres wurde aber die Begrenzung aufgehoben, die sich jahrelang auf Straßenschäden bezog. Die neuen Schilder begrenzen die Gültigkeit der Schilder leider nur auf Montag bis Freitag zwischen 6 und 18 Uhr.  Nun feierte die SPD, dass sie vorher versäumt hatte, diese Regelung zu sichern, denn bekanntlich stellt sie nicht nur den Verkehrssenator und den Bildungsstadtrat, sondern auch den dafür zuständigen Baustadtrat. 

Mehr Informationen zum Thema findest du in unserem Wahlprogramm im Kapitel "Verkehr in Neukölln – vom Menschen aus denken".