SPD und CDU missachten Wähler_innenwillen

Nachdem die Zählgemeinschaft aus SPD und CDU bei der Wahl der Bezirksamtsmitglieder in zwei Wahlgängen nahezu geschlossen mit Nein gegen die grüne Kandidatin Gabriele Vonnekold gestimmt hat, erklärt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen bedauert es zutiefst, dass entgegen parlamentarischer Gepflogenheiten, das Vorschlagsrecht aller Parteien zu respektieren, Gabriele Vonnekold nicht gewählt wurde.

Trotz jahrelanger guter Zusammenarbeit im Jugendhilfeausschuss und über die Fraktionsgrenzen hinweg hatte nur eine Person den Mut, sich dem Fraktionszwang der Zählgemeinschaft zu widersetzen und für Gabriele Vonnekold zu stimmen. Dazu erklärt der grüne Fraktionsvorsitzende Bernd Szczepanski: "Viele Bezirksverordnete haben noch vor der Wahl in privaten Gesprächen ihre Anerkennung und Sympathie gegenüber Gabriele Vonnekold ausgedrückt. Umso trauriger ist das Ergebnis dieser Wahl."

Bündnis 90/Die Grünen werden nun über das weitere Vorgehen beraten.

Gabriele Vonnekold genießt nicht nur innerhalb der Grünen Partei ein hohes Ansehen, sondern auch bei den vielen Akteur_innen und Mitarbeiter_innen der Neuköllner und Berliner Jugendarbeit. Mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement hat sie die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in den Mittelpunkt gerückt und die Tätigkeit des Jugendamts konsequent auf diese Aufgabe ausgerichtet. Auch deshalb wurde Gabriele Vonnekold mit überwältigender Mehrheit von der Grünen Bezirksgruppe als Kandidatin für einen Stadtratsposten  nominiert.

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen bedankt sich ganz herzlich bei Gabriele Vonnekold für ihre Arbeit als Jugendstadträtin in Neukölln und ihren unermüdlichen Einsatz für den Bezirk Neukölln. Wir danken auch den vielen Menschen, die der Fraktion und Gabriele Vonnekold in den letzten Tagen eine große Welle der Sympathie und des Zuspruchs entgegengebracht haben.