Pressemitteilung: Bezirksübergreifend für's Klima - Grüne BVV-Anträge in 4 Bezirken

Erneuerbare Energie für Berlin: Grüne BVV-Fraktionen setzen sich für Solardächer und Wärme aus Erneuerbaren ein

Weil Klimaschutz auch auf Bezirksebene entschieden wird, setzen sich die grünen BVV-Fraktionen von Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg im Januar mittels koordinierter BVV-Anträge für mehr Solarenergie und Wärme aus Erneuerbaren Energien in Berlin ein.

In den vier Berliner Stadtbezirken haben sie im Januar entsprechende Anträge für Klimaschutz und Energiewende in die Bezirksverordnetenversammlungen eingebracht bzw. bringen sie noch ein.

„Die Bezirke haben bei Klimaschutz und Energiewende viele Möglichkeiten“, erklärt die Kreuzberger Bezirksverordnete Britta Kallmann. „Dafür brauchen die Bezirke endlich passende finanzielle, technische und personelle Ausstattung,“ so Kallmann, die 2019 wegen der Klimakrise begann, sich in der Bezirkspolitik zu engagieren.

„Die gemeinsame Antragsinitiative verdeutlicht die wichtigsten Bereiche der Energiewende in Berlin, in denen wir schnell und konkret handeln müssen: Wärmewende mit CO₂-freier Wärmeversorgung und Solaranlagen für die saubere Stromversorgung,“ erklärt Reemt Heuke aus der BVV Pankow. Heuke ist als Wirtschaftsingenieur für Energie und Umweltmanagement auch beruflich tief in der Materie und als Klimaschützer in der BVV überzeugt: „Da müssen wir als Bezirk ran.“

Die gemeinsame Antragsinitiative ging von ehrenamtlichen Bezirksverordneten aus den vier Stadtbezirken aus: Britta Kallmann aus der BVV Friedrichshain-Kreuzberg, Reemt Heuke, Bezirksverordneter aus Pankow, Jan Stiermann aus der BVV Neukölln und Fabian Schlecht, Bezirksverordneter in Tempelhof-Schöneberg.

In ihren Anträgen haben die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker*innen konstruktive Vorschläge und Forderungen für Klimaschutz und Energiewende in den Berliner Bezirken formuliert und in die Januar Bezirksverordnetenversammlungen ihrer Bezirke eingebracht:

• Die grünen Fraktionen fordern die Bezirksämter auf, frühzeitig Förderungen beim Bund für die Wärmeplanung auf Bezirksebene zu beantragen
• die Fraktionen ersuchen die Bezirksämter, eine klare Roadmap zu erstellen, wie bis Ende 2024 alle technisch nutzbaren Dächer öffentlicher Gebäude mit Solaranlagen belegt werden
• die Fraktionen verlangen, dass in neuen Bebauungsplänen in den Bezirken festgelegt wird, dass die Wärme mindestens mit 65 Prozent Erneuerbaren Energien erzeugt wird.

„Uns war wichtig, gemeinsam Klima-Anträge einzureichen, um in Zeiten der Energiekrise bezirksübergreifend ein Zeichen für die Energie- und Wärmewende zu schaffen“, begründet Jan Stiermann, stellvertretender Vorsitzender der Grünen-Fraktion in der Neuköllner BVV; „gerade auf Bezirksebene wird Klimaschutz konkret umgesetzt, z. B. durch eine klimafreundliche Wärmeversorgung öffentlicher Gebäude.“

Und natürlich sind auch Grünen-Fraktionen in anderen Bezirken ähnlich aktiv, betont der Tempelhof-Schöneberger Bezirksverordnete Fabian Schlecht: „Wir stehen mit den Grünen aus anderen Bezirken in engem Austausch. Unsere aktuelle Initiative ist nur ein Ausschnitt dessen, was wir als Grüne in den Bezirken für mehr Klimaschutz in Berlin machen. Denn ernsthafte Fortschritte im Klimaschutz können wir nur gemeinsam für ganz Berlin erreichen.“

Für Rückfragen oder Interviews vermitteln Ihnen gern die Pressestellen der beteiligten BVV-Fraktionen Kontakt zu den jeweiligen Bezirksverordneten.
 

Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV Neukölln:

Constanze Altmann | Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
fraktionspresse@gruene-neukoelln.de
Tel.: 0157 - 369 800 73