Neuköllner Gemeinwohlprojekt Vollgut EG bekommt Förderung aus Bundesmitteln

Die Vollgut eG bekommt 12 Mio. € Förderung aus Bundesmitteln für die gemeinwohlorientierte Entwicklung eines bundesweit einzigartigen Kulturzentrums auf dem ehemaligen Kindl-Areal im Neuköllner Rollbergviertel. Das entschied der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages heute Vormittag am 25.09.2024.

„Dass der Bundestag solche Vorhaben unterstützt, ist ein wichtiges Zeichen, gerade für die vielfältige Berliner Kulturlandschaft, die durch steigende Gewerbemieten und die Förderkürzungen des Senats unter immensem Druck steht. Im besten Fall ist dieses Genossenschaftsprojekt im Herzen Neuköllns auch Vorbild für andere Orte in Berlin und ganz Deutschland, wo Gemeinwohl vor Investoren-Interessen gehen sollte. Mein großer Dank gilt den Mitgliedern des Haushaltsausschusses und insbesondere dem Neuköllner Abgeordneten Andreas Audretsch.“ (Daniel Wesener, Mitglied des Abgeordnetenhauses und Sprecher für Kulturfinanzierung)

„Die Finanzierungszusage aus Bundesmitteln für die Vollgut Genossenschaft sendet ein starkes Signal nach Neukölln. Gerade in einem so vielfältigen Bezirk braucht es mehr Räume, in denen Kultur, Begegnung und Austausch stattfinden kann. Durch die Bundesfinanzierung kann mitten in Neukölln ein einmaliger Ort, besonders auch für queere und migrantische Kulturinitiativen, entstehen. (Beate Bruker, Vorsitzende der Grünen Fraktion Neukölln und Christina Hilmer-Benedict, Vorstandsprecherin von Bündnis 90/Die Grünen Neukölln)

„Die gemeinwohlorientierten Entwicklungen auf dem ehemaligen Kindl-Gelände begleite und unterstütze ich seit Jahren. Es ist ein Glücksfall für den Bezirk, dass die Stiftung Edith Maryon dieses Areal erworben und der Immobilienspekulation entzogen hat. Steigende Gewerbemieten und knappe Räume sind ein brennendes Thema in Neukölln. Auf dem riesigen ehemaligen Vollgut-Lager setzt die Vollgut eG einen hoffnungsvollen Kontrapunkt: Ja, Stadtentwicklung geht auch anders, und zwar gemeinschaftlich, nachhaltig und sozial verantwortungsbewusst.“ (Jochen Biedermann, Stadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr in Neukölln)