BVV Neukölln: Tag gegen Queerfeindlichkeit
Heiraten im queeren Club - Internationaler Tag gegen Queerfeindlichkeit
Fast 800 queerfeindliche Angriffe wurden im letzten Jahr in Berlin zur Anzeige gebracht, Tendenz steigend. Viele davon fanden und finden auch in Neukölln statt, auf der Straße, in Bars wie dem Queer & Friends oder in queeren Jugendclubs wie dem Q*ube.
Am heutigen internationalen Tag gegen Queerfeindlichkeit erinnern wir daran und unterstützen gleichzeitig die LSBTIQ*-Community in Neukölln mit einem gezielten Antrag in der BVV Neukölln.
„Das SchwuZ - Deutschlands älteste, queere Kulturinstitution - zu einem Ort für standesamtliche Trauungen zu machen, das passt zu Neukölln und würde der queeren Community enorm den Rücken stärken. Mit Begeisterung haben wir daher die Idee von SchwuZ-Geschäftsführer Florian Winkler-Schwarz und seinem Team aufgegriffen und setzen uns mit Herzblut für ihre Umsetzung ein.“ (Sofie Krotter, Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft & Arbeit, Grüne Fraktion Neukölln)
„Das SchwuZ gibt es seit bald 48 Jahren. Es ist ein besonderer Ort queerer Emanzipationsgeschichte, der vielen Menschen besonders am Herzen liegt. Bei uns feiern Menschen aller Orientierungen zusammen und genau so wäre es auch, wenn es hier Trauungen gäbe: Es wäre ein Ort für alle. Genau um diese Freiheit und Offenheit geht es im SchwuZ ja.“ (Florian Winkler-Schwarz, Geschäftsführer des SchwuZ)
Der Antrag der Grünen Fraktion Neukölln wurde im April 2024 in die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln eingebracht und wird auf der nächsten Sitzung des Ausschusses für Gleichstellung und Queerpolitik im Juni beraten.