BVV Neukölln: Shrinking Spaces | Kinderarmut

Shrinking Spaces – kein Platz mehr für Kultur, Kunst, Kleingewerbe und Soziales in Neukölln?

Die Grüne Fraktion Neukölln setzt die wachsende Verdrängung von Kultur-, Sozialeinrichtungen und Kleingewerbe in Neukölln auf die Tagesordnung der BVV, im Rahmen der „Aktuellen Halben Stunde“. Initiativen wie die Karlsgartenstraße, Museen wie das Puppentheatermuseum, Ateliers wie die Hobrechtstraße 31, Spätis und Kitas kämpfen im Bezirk ums Überleben – weil gesamtgesellschaftlich Profitinteressen über den Erhalt sozialer und kultureller Infrastruktur gestellt werden.

"Engagement und Gemeinschaft im Kiez, Kunst und Kultur in der Nachbarschaft – all das braucht Räume und Freiräume. Demokratien können dadurch bedroht sein, dass man zivilgesellschaftliches Engagement gezielt einschränkt – aber auch dadurch, dass man es vernachlässigt, aus dem Blick verliert und Freiräume aufgibt, weil Sachzwänge größer wirken. Es ist unser aller politische Verantwortung, diese Räume zu schützen und für ihre Existenz Sorge zu tragen." (Susann Worschech, bildungspolitische Sprecherin, Grüne Fraktion Neukölln)

Die Grüne Fraktion Neukölln bleibt im engen Austausch mit den Initiativen, Vereinen sowie Kunst- und Kulturschaffenden im Bezirk, um ihre Anliegen ernst zu nehmen und gezielt zu unterstützen. Ein zentraler Hebel dafür: der Gewerbemietendeckel. Denn bezahlbare, faire Mieten bilden die Grundlage dafür, dass diese Orte weiterhin bestehen können.

Kinderarmut in Neukölln: Was ist die Neuköllner Strategie? (Drucksache 1693/XXI)

Im Oktober vergangenen Jahres fand die Kinderarmutskonferenz in Neukölln statt – doch was wurde seither umgesetzt? In der BVV am 26.03.2025 fordert die Grüne Fraktion Neukölln Antworten vom Bezirksamt: Welche Maßnahmen wurden beschlossen, und welche konkreten Schritte gab es zur Verbesserung der Situation armutsbetroffener Kinder und Jugendlicher?

„Kinderarmut ist eine der drängendsten sozialen Fragen in Neukölln. Das Bezirksamt geht das Problem bereits mit verschiedenen Maßnahmen an und plant, durch Kernteams, Fachkonferenzen und eine zweite Kinderarmutskonferenz weiter für das Thema zu sensibilisieren. Die Grüne Fraktion Neukölln unterstützt diese Schritte, fordert aber eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der Maßnahmen: Was läuft gut, was kann besser laufen, was funktioniert noch nicht? Wir brauchen eine echte Unterstützung, die auch wirklich dort ankommt, wo sie am nötigsten gebraucht wird." (Kathy Herrmann Aguero, Grüne Fraktion Neukölln)