BVV Neukölln: Antimuslimischer Rassismus | Jüdisches Leben | Verträge Freie Träger

Antimuslimischen Rassismus bekämpfen – Einrichtung eines Runden Tisches (Drucksache 0662/XXI)

Welche Rolle spielt antimuslimischer Rassismus in Neukölln, wie tritt er zutage und was kann dagegen getan werden? Die Grüne Fraktion Neukölln hat sich erfolgreich in der BVV für die Einrichtung eines Runden Tisches eingesetzt, der sich diesen wichtigen Fragen annehmen soll. Teilnehmer*innen sind Menschen mit Diskriminierungserfahrungen, Vertreter*innen des Partizipations- und Integrationsausschusses, des Bezirklichen Beirats für Partizipation & Integration sowie des Ausschusses Bürgerdienste, Gleichstellung, Antidiskriminierung und Queerpolitik.

„Die Einrichtung eines Runden Tisches gegen antimuslimischen Rassismus ist ein wichtiger Schritt, um sowohl die Neuköllner Verwaltung als auch die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren und konkrete Schritte einzuleiten, um stigmatisierenden Vorverurteilungen gezielt etwas entgegenzusetzen. Unser Ziel ist die gesellschaftliche Teilhabe aller Neuköllner*innen, unabhängig von ihrem kulturellen oder religiösen Hintergrund.“ (Kadir Şahin, Mitglied im Ausschuss für Antidiskriminierung, Grüne Fraktion Neukölln)

Runder Tisch zur Sicherung und Förderung jüdischen Lebens in Neukölln (Drucksache 1192/XXI)

In einem gemeinsamen Antrag des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur wird das Bezirksamt aufgefordert, einen Runden Tisch zur Sicherung und Förderung jüdischen Lebens in Neukölln einzurichten. Dazu sollen Menschen jüdischen Glaubens, jüdische Einrichtungen sowie Akteur*innen, die zu Antidiskriminierungsstrategien, Antisemitismus und Antijudaismus arbeiten, eingeladen werden.

„Jüdisches Leben soll sichtbarer werden in Neukölln. Bei Angeboten der Volkshochschulen und Museen, in der Jugend- und Senior*innenarbeit – der u. a. von der Grünen Fraktion geforderte Runde Tisch soll Anknüpfungspunkte ausmachen und erste Konzepte dafür entwickeln, wie jüdisches Leben in Neukölln gestärkt werden kann.“ (Beate Bruker und Samira Tanana, Sprecherinnen der Grünen Fraktion Neukölln)

Mehr Planungssicherheit – Einführung von 2-jährigen Leistungsverträgen in der Kinder- und Jugendhilfe (Drucksache 1093/XXI)

Die Freien Träger in der Kinder- und Jugendhilfe hangeln sich mit den Verträgen für ihre Mitarbeiter*innen von Jahr zu Jahr - obwohl der Bezirkshaushalt immer für zwei Jahre beschlossen wird. Die Grüne Fraktion Neukölln fordert in einem erfolgreich in der BVV beschlossenen Antrag das Bezirksamt auf, hier im Sinne der Träger nachzubessern.

„Das verfügbare Budget in der Kinder- und Jugendhilfe umfasst im Doppelhaushalt immer zwei Jahre und es ist höchste Zeit, die Verträge für die freien Träger daran anzupassen und ebenso für zwei Jahre abzuschließen. Das schafft mehr Planungssicherheit für alle Beteiligten und reduziert den Verwaltungsaufwand. Win Win für alle Beteiligten.“ (Tjado Stemmermann, Mitglied im Jugendhilfeausschuss, Grüne Fraktion Neukölln)