Solidarität statt Stigmatisierung

Grüne verurteilen die diskriminierende Verallgemeinerung in Teilen der aktuellen Berichterstattung und fordern schnelle und unbürokratische Hilfe.

 

Die hohe Zahl an bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in Berlin-Neukölln und weiteren Berliner Bezirken sorgt für großes mediales Aufsehen. Wir verurteilen diskriminierende Verallgemeinerungen in einigen dieser Presseberichte. Wie bei anderen Infektionsgeschehen besteht auch hier kein Zusammenhang mit Nationalität, Religion oder vermeintlicher Herkunft der erkrankten Personen. Das Corona-Virus kann jeden und jede treffen.

Dazu erklärt Bernd Szczepanski, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Neukölln: „Viele der betroffenen Familien leben in prekärer sozialer Lage und beengten Wohnverhältnissen. Wir fordern das Bezirksamt auf, die Erkrankten durch schnelle und umfassende Tests herauszufinden und dann angepasste Maßnahmen des Gesundheitsschutzes und sozialer Hilfe rasch und wirksam zu ergreifen. Wir begrüßen, dass das Bezirksamt bereits die Versorgung mit Lebensmitteln und Bedarfsgütern für in Quarantäne verwiesene Familien organisiert. Besonderes Augenmerk muss auf die Bedürfnisse der betroffenen Kinder gelegt werden."

Susanna Kahlefeld, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin (Neukölln, Wahlkreis 2) ergänzt: "Einige der betroffenen Menschen wohnen in sogenannten Problemimmobilien unter unzumutbaren Bedingungen. Auch hier verschärft Corona bestehende Missstände, die von den Verantwortlichen nicht angegangen wurden. Ich erwarte, dass den Menschen jetzt schnell und unbürokratisch geholfen wird."

Für weitere Infos kontaktieren Sie bitte

Jutta Brennauer, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Kreisverbands Neukölln,
presse@gruene-neukoelln.de, 0157 845 737 48

Susanna Kahlefeld, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin
susanna.kahlefeld@gruene-fraktion-berlin.de, 030 2325 2415