Klimaschutz ist Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit

Die Europawahl ist Klimawahl – und die entscheidet sich auch in Neukölln.

Daher diskutierten am 16. Mai 2019 im Kiezbüro von Georg Kössler, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, auf Einladung der AG Klima der Grünen Neukölln drei leidenschaftliche Klimaschutzverfechterinnen:

  • Luisa Neubauer, Klimaaktivistin von Fridays for Future
  • Ricarda Lang, Bundessprecherin der Grünen Jugend und Europakandidatin
  • Elena Hofmann, Referentin für EU-Klima und Energiepolitik beim Deutschen Naturschutzring.

Moderiert von Selma Clara Kreibich, wurde den rund 60 Besucher*innen schnell verdeutlicht, dass nur durch eine Weichenstellung bei der diesjährigen Europawahl die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch erreicht werden können. Luisa Neubauer sagte, dass Fridays for Future daher ganz bewusst drei Klimaschutzmaßnahmen bereits bis Ende 2019 fordern: „Wenn wir nur langfristige Ziele bis 2050 fordern würden, würde das der Politik erst 2048 wieder einfallen. So können wir im Dezember, wenn wir ein Jahr Remmidemmi gemacht haben, Bilanz ziehen.“

Alle drei Rednerinnen waren sind einig, dass ambitionierter Klimaschutz nur durch entsprechende politische Rahmenbedingungen erreicht werden kann, gleichzeitig aber auch ein Umdenken unseres europäischen Lebensstils notwendig ist. „Wenn wir Paris umsetzen, wird sich alles ändern. Doch wenn wir es nicht umsetzen, wird sich auch alles ändern – aber zum viel Beschisseneren“ machte Lang den Ernst der Lage deutlich. Gleichzeitig stellte sie klar: “Klimaschutz und soziale Aspekte dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, denn Klimaschutz ist die Grundvoraussetzung für soziale Gerechtigkeit“.