Kleine Anfrage (KA/051/XVIII): Wie geht es weiter an den Schulen mit der IT-Technik und IT-Schulung nach Ablauf der Förderung der Bildungsinitiative "CidS/e.Ducation Berlin Masterplan" aus den Mitteln der Lottostiftung Ende 2008?

Fragestellerin: Gebhardt, Gabriela

Eingang: 31. Oktober 2007

Beantwortet: 16. November 2007

 

Wie geht es weiter an den Schulen mit der IT-Technik und IT-Schulung nach Ablauf der Förderung der Bildungsinitiative "CidS/e.Ducation Berlin Masterplan" aus den Mitteln der Lottostiftung Ende 2008?

  1. Gibt es Gespräche über Zielvereinbarungen zwischen dem Bezirksamt und den Schulen zur Sicherung eines IT-Anteils für IT-Neubeschaffungen und -Support bei den Ansätzen für Lehrmittel nach Ablauf der Förderung der Bildungsinitiative „CidS!/eDucation Berlin Masterplan“ 2008?
  2. Gibt es seitens des Bezirksamtes vorbereitete Musterverträge und die Koordination mehrerer Schulen für einen zukünftigen IT-Support mit Fachfirmen oder müssen sich die Schulen selbst darum kümmern, wenn das IT-Dienstleistungszentrums Berlin (ITDZ) seinen Support einstellt?
  3. Wer übernimmt nach Ablauf der Förderung der Bildungsinitiative „CidS!/eDucation Berlin Masterplan“ die Beratung der Schulen bei der Anschaffung von IT und welche Gewichtung bekommt die Medienerziehung ohne qualifizierte IT-Beratung, Schulung und Ausstattung?
  4. Ist geklärt, wie und in welcher Höhe bezirkliche Mittel zur Co-Finanzierung von EFRE-Mitteln bereitgestellt werden?

 

Antwort des Bezirksamtes:

Zu 1. Gibt es Gespräche über Zielvereinbarungen zwischen dem Bezirksamt und den Schulen zur Sicherung eines IT-Anteils für IT-Neubeschaffungen und -Support bei den Ansätzen für Lehrmittel nach Ablauf der Förderung der Bildungsinitiative „CidS!/eDucation Berlin Masterplan“ 2008?

Für das Jahr 2009 können derzeit noch keine verbindlichen Aussagen zur Sicherung eines IT-Anteils in Schulen getroffen werden, weil nicht bekannt ist, in welcher Höhe der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB) Mittel bewilligt werden und das Vergabegremium unabhängige Entscheidungen trifft. Aus diesem Grund werden derzeit auch keine Zielvereinbarungen vorgenommen.

Antragsberechtigt ist die Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung (SenBWF), die den Bezirken im Wege der auftragsweisen Bewirtschaftung die beantragten Beträge zukommen lässt.

IT-Mittel in Schulen setzen sich aus drei Kategorien zusammen:

  • IT-Vernetzungsmaßnahmen
  • IT-Wartungsmaßnahmen (Support)
  • IT-Ersatzbeschaffungen (Neue Computer usw.)

Der Bezirk Neukölln kann – vorbehaltlich der Haushaltsbeschlüsse - einen Anteil von Wartungsmaßnahmen in Höhe von 90.000 Euro im Jahr 2009 finanzieren.

Diese Mittel (ca. 850 bis 3 500 Euro pro Jahr und Schule) werden von den Schulen selbst verwaltet. Davon wird auch die Serverwartung anteilig finanziert werden. In besonderen Härtefällen wird eine Einzelschule vom Schulträger unterstützt. Pro Jahr besteht ein maximaler Bedarf von 299 000 Euro.

IT-Ersatzbeschaffungen werden derzeit nur über die Mittel der Sen BWF finanziert (Lotto- und EFRE-Mittel). Der Bezirk kann maximal ein bis zwei Computerräume pro Jahr erneuern. Für Ersatzbeschaffungen werden für den Schulbereich pro Jahr rd. 420 000 Euro benötigt.

 

Zu 2. Gibt es seitens des Bezirksamtes vorbereitete Musterverträge und die Koordination mehrerer Schulen für einen zukünftigen IT-Support mit Fachfirmen oder müssen sich die Schulen selbst darum kümmern, wenn das IT-Dienstleistungszentrums Berlin (ITDZ) seinen Support einstellt?

Das IT-Dienstleistungszentrum stellt keinen flächendeckenden IT-Support für Schulen zur Verfügung. Im Rahmen der Gewährleistung von Computern, die über das IT DZ an die Schulen geliefert wurden, können Hilfestellungen bei der Entstörung eines Einzelgerätes abgerufen werden. Die Installierung von Computersoftware sowie die Serveradministration erfolgen für jede Schule separat.

Eine Vergabe an Fachfirmen ist zurzeit nicht finanzierbar und erfordert daher auch nicht Abschluss von Musterverträgen.

 

Zu 3. Wer übernimmt nach Ablauf der Förderung der Bildungsinitiative „CidS!/eDucation Berlin Masterplan“ die Beratung der Schulen bei der Anschaffung von IT und welche Gewichtung bekommt die Medienerziehung ohne qualifizierte IT-Beratung, Schulung und Ausstattung?

Die Beratung übernimmt das Lisum in Zusammenarbeit mit der regionalen Schulaufsicht der Sen BWF.

In der technischen Beratung stehen dem Schulträger geschulte Mitarbeiter zur Verfügung. Die Volkshochschulen bieten zusätzlich seit Jahren Kurse für Eltern und Pädagogen an, um der Medienerziehung mehr Gewicht zu verleihen. Eine Lottomittelzusage für medienpädagogische IT-Schulungen (Masterplankurse) für das Jahr 2008 wurde mündlich durch Sen BWF zugesagt; die entsprechenden Schulungen werden von den Volkshochschulen wahrgenommen.

Den Mittelantrag für 2009 stellt die Sen BWF im nächsten Haushaltsjahr.

 

Zu 4. Ist geklärt, wie und in welcher Höhe bezirkliche Mittel zur Co-Finanzierung von EFRE-Mitteln bereitgestellt werden?

Für Co-Finanzierungen werden keine bezirklichen Mittel bereit gestellt, weil dies die Sen BWF im Rahmen des Projektes Computer in die Schulen federführend übernimmt.

 

Schimmang

Bezirksstadtrat

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