Hitzeaktionsplan: Neukölln runterkühlen

Auch der August 2020 knackt wieder Hitzerekorde. Mit Blick auf die nächsten Jahre werden solche Extremhitzeperioden zunehmen. „Die Klimakrise ist längst angekommen in Berlin. Das Bezirksamt Neukölln muss tätig werden, um insbesondere Risikogruppen wie z. B. alte Menschen oder Obdachlose schnell und effizient vor Folgen der extremen Hitze zu schützen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Bernd Szczepanski.

In seinem Antrag (<link https: www.berlin.de ba-neukoelln politik-und-verwaltung bezirksverordnetenversammlung online>1906/XX) ersucht er das Bezirksamt einen Hitzeaktionsplan für Neukölln zu entwickeln. Der Plan soll das Vorgehen staatlicher und nichtstaatlicher Akteure bei der Bewältigung der Hitzefolgen aufeinander abstimmen, sowie Hilfe für besonders betroffene Personengruppen anbieten. Mit Hilfe statistischer Daten soll der Versorgungsbedarf im Bezirk festgestellt werden und auf dessen Basis die medizinische Versorgung insbesondere für ältere Menschen im Bezirk verbessert werden.

Langfristig muss es außerdem darum gehen, Städte durch grüne Infrastruktur und nachhaltige Stadtplanung herunter zu kühlen. Mit dem Antrag schlägt die Grüne Fraktion Maßnahmen der Entsiegelung von Stadtplätzen, Parkplätzen und Straßenflächen, die Pflanzung von Stadtbäumen an öffentlichen Platzen sowie die Fassaden- und Dachbegrünung vor. Das Bezirksamt soll diese Maßnahmen prüfen und konkrete Vorschläge zur Umsetzung erarbeiten. „Ein solcher umfassend und präventiver Hitzeaktionsplan für Neukölln kann Vorbild für die ganze Stadt werden im Kampf gegen die Klimakrise in unseren Städten“, so Szczepanski.