Grüne erklären sich solidarisch mit den Opfern der Brandanschläge

In der vergangenen Nacht wurden erneut Brandanschläge in Neukölln verübt, die sich in eine Reihe Rechten Terrors im Bezirk eingliedern.

Es wurden die Autos von Heinz Ostermann, dem Betreiber der Rudower Buchhandlung Leporello, und Ferat Kocak, Mitglied des Bezirksvorstands von Die LINKE Neukölln, in Brand gesetzt. Opfer sind damit erneut Personen geworden, die sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus in Neukölln engagieren. Heinz Ostermann ist u.a. seit Jahren aktiv in der Kampagne "Neuköllner Buchläden gegen Rechtspopulismus und Rassismus". Er und sein Geschäft wurden schon mehrfach Ziel von Anschlägen. Wir verurteilen die Taten aufs Schärfste und kämpfen weiterhin gemeinsam und entschieden gegen rechten Hass - in Neukölln und überall.

Bernd Szczepanski, Fraktionsvorsitzender der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in der Neuköllner BVV, erklärt dazu: „Die Brandanschläge in der vergangenen Nacht in Rudow zeigen: Der rechte Terror in Neukölln setzt sich fort. Dass zahlreiche Rechte Anschläge der jüngeren Vergangenheit nicht aufgeklärt wurden, verschärft das Problem. Wenn solche Taten straflos bleiben, wiederholen sie sich. Ich appelliere daher dringlich an den Innensenator und die Polizei, die Anstrengungen zur Überführung der Täter zu erhöhen.“

Anna Hoppenau und Philmon Ghirmai, Sprecher*innen von Bündnis90/Die Grünen Neukölln, erklären dazu: "Wir zeigen uns auch weiterhin verbunden mit allen, die sich in Neukölln Nazis in den Weg stellen. Die Einschüchterungsversuche werden erfolglos bleiben. Neukölln bleibt bunt und solidarisch.“