Gemeinsam gegen Rassismus mit Claudia Roth und Aiman Mazyek

Unter dem Motto "Gemeinsam gegen Rassismus" haben Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, am 30. Mai 2016 die Neuköllner Dar Assalam Moschee besucht. Die Veranstaltung sollte ein Zeichen setzen gegen rechten Populismus und für die Akzeptanz unserer multireligiösen Gesellschaft.

Susanna Kahlefeld, religionspolitische Sprecherin der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus und direkt gewählte Abgeordnete im Wahlkreis 2, arbeitet seit vielen Jahren mit den Akteuren vor Ort zusammen. "Ich freue mich, dass Claudia Roth eine Moschee in Neukölln besucht, die sich für das gute  Zusammenleben im Bezirk engagiert. Sie setzt damit ein Zeichen gegen Diffamierung und Spaltung", erklärte Kahlefeld.

Die Dar Assalam Moschee unterstützt mit großem ehrenamtlichen Engagement die Geflüchteten in der Stadt, insbesondere die Menschen, die in den Flughafenhangars leben müssen. Im Februar initiierte sie eine Aktion, bei der geflüchtete Männer vor dem Rathaus Rosen an Frauen verteilten, und versuchte damit eine Brücke zu bauen und die Menschen wieder zusammenzuführen. "Ich bin sehr stolz, dass ich diese wunderbare Moschee in meinem Wahlkreis habe", so Kahlefeld.

Die Gastgeber*innen von der Neuköllner Begegnungsstäte e.V. berichteten Claudia Roth, Aiman Mazyek und dem voll besetzten Haus von ihrer Arbeit im Bezirk. Aiman Mazyek lobte das Engagement des Vereins: "Es gibt Kräfte, die unsere Gesellschaft spalten wollen, aber das lassen wir nicht zu. Ihr seid dafür ein gutes Zeichen."

Claudia Roth zeigte sich besorgt darüber, „dass unser Land wieder so leicht entflammbar ist“. Besonders die vielen Anschläge auf Moscheen in den vergangenen Jahren, aber auch rechter Populismus schüre in Deutschland Angst. "Die AfD glaubt definieren zu dürfen, wer in unser Land gehört", kritisierte Roth. "Da sage ich: Sie sind Deutschland, Sie sind Berlin, Sie gehören hierher."

Imam Mohamed Taha Sabri, der einst selbst als Geflüchteter nach Berlin gekommen ist, brachte den Konsens der Veranstaltung auf den Punkt: "Rassismus darf in einer offenen Gesellschaft keinen Platz finden."