Gedenkort für Burak Bektaş: Zählgemeinschaft geht erstes gemeinsames Projekt an

Der Bezirk Neukölln soll die Einrichtung eines Gedenkorts für Burak Bektaş aktiv unterstützen. Das fordert ein <link http: www.berlin.de ba-neukoelln politik-und-verwaltung bezirksverordnetenversammlung online>gemeinsamer Antrag von Bündnis 90/Die Grünen und SPD in der Bezirksverordnetenversammlung am 7. Dezember 2016. Die beiden Fraktionen gehen damit das erste gemeinsame Projekt aus der <link file:2798>Zählgemeinschaftsvereinbarung an.

Burak Bektaş wurde am 5. April 2012 auf offener Straße von einem Unbekannten ermordet, zwei weitere Jugendliche wurden dabei lebensgefährlich verletzt. Bis heute gibt es keinen Hinweis auf den Täter. Ein rassistischer Hintergrund der Tat kann nicht ausgeschlossen werden.

"Mit dem Gedenkort soll an Burak Bektaş und an weitere Migrantinnen und Migranten erinnert werden, die bislang unaufgeklärten Mordtaten zum Opfer gefallen sind", erklärt der Grüne Fraktionsvorsitzende Bernd Szczepanski. "Gleichzeitig ist der Ort eine Mahnung, dass diese Fälle endlich aufgeklärt werden müssen."

Bereits in der letzten Wahlperiode hatte die BVV die Einrichtung der Gedenkstätte in einer Entschließung begrüßt. Jetzt bittet der Antrag von Grünen und SPD, dem die Fraktion Die Linke beigetreten ist, das Bezirksamt um aktive Unterstützung. Hierfür soll der "Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak B." eine geeignete Fläche in der Nähe des Tatortes zur Nutzung angeboten werden.